Das Nähkästchen misst B 32,5 cm, T 25,3 cm, H vorne 9,9 cm und hinten 15,4 cm. Das Trägerholz oder Blindholz ist Eiche, auf der als Deckfurnier starkes Nußfurnier in Wurzelmaserung und an den Rändern und als Feldeinrahmung Streifen aus Ahornfurnier aufgebracht wurden. Die Rückseite zieren zwei Felder mit einem Schachbrettmuster aus Nuß- und vmtl. eingefärbtem Ahornfurnier. Im Zentrum des Deckels befindet sich ein Nadelkissen, dass leider nicht mehr im Original erhalten ist. Der Deckel ist über zwei zierliche Messingscharniere mit dem Kasten verbunden. Zwei Stoffbänder halten ihn aufgeklappt in Position. Das Nadelkissen ist auf der Innenseite ebenfalls gepolstert und von einem profilierten Rahmen eingefasst. Der Rahmen ist nicht mehr original. An der Mitte der Front dient ein gedrechselter Knopf aus Knochen zum Öffnen des Deckels. Bei der Restaurierung wurden lose Furnierteile mit Knochenleim geleimt, die Scharniere befestigt, das Nadelkissen und dessen Umrahmung ersetzt und die obere Schicht Schellack unter Erhaltung der Patina aufpoliert. Das Nähkästchen datiert in das späte 18. Jh.

235,00 €